Immer mehr Betrugsfälle auf Instagram
Am 30. Juni war der World Social Media Day. Der Tag wurde 2010 ins Leben gerufen, um den Einfluss von sozialen Medien auf die globale Kommunikation zu zelebrieren. Zahlreiche Initiativen heben an diesem Tag hervor, wie soziale Medien die Welt näher zusammenbringt. Doch es gibt auch immer wieder kritische Stimmen, die die Gefahren der neuen Kommunikationskanäle aufzeigen.
So haben sich Sicherheitsexperten beispielsweise mit dem Thema Cyberkriminalität auf Instagram auseinandergesetzt, denn die Betrugsfälle auf der Plattform nehmen stetig zu. Personen erstellen gefälschte Konten oder hacken bestehende Instagram-Konten. Diese werden dann verwendet, um an Geld oder persönliche Daten der Follower zu gelangen.
Verdächtige Anzeichen von Cyberkriminalität
Um User zu schützen, hat Instagram selbst eine Übersicht der häufigsten Betrugsarten erstellt und verdächtige Anzeichen für Cyberkriminalität zusammengetragen. Sollte Ihnen eins der folgenden Anzeichen auf Instagram begegnen, empfiehlt die Plattform besondere Wachsamkeit, oft geht es dabei um Zahlungsanfragen. Aufmerksam sollten Sie werden, sobald eine Person, die Sie nicht persönlich kennen, Sie um Geld bittet oder eine Person bittet Sie ihr eine Zahlung oder Geschenkgutscheine zu senden, um Ihnen einen Kredit, Preis oder sonstige Gewinne zu geben.
Konten, die angeblich von großen Unternehmen oder Organisationen betrieben werden, jedoch nicht mit einem blauen Haken verifiziert sind, sind ebenfalls verdächtig. Genauso wird vor Personen gewarnt, die angeblich zum Sicherheitsteam von Instagram gehören und Sie um Konto-Informationen bitten, wie z. B. Benutzernamen oder Passwort, oder die Ihnen Dienste zur Kontoverifizierung anbieten.
Häufige Betrugsarten auf Instagram
Die Anzeichen scheinen für erfahrene User vielleicht offensichtlich, doch viele Betrüger haben auf Instagram einfaches Spiel. Zu den häufigsten Maschen gehören:
- Der Romantikbetrug - Diese Betrüger wollen mit romantischen Nachrichten Ihr Vertrauen gewinnen, um dann von Ihnen Geld für Flugtickets oder Visa zu benötigen.
- Der Lotteriebetrug - Sie erhalten eine Nachricht, dass Sie zu den ausgewählten Gewinnern einer Lotterie gehören und für den Gewinn persönliche Daten wie Anschrift oder Bankdaten preisgeben sollen.
- Der Kreditbetrug - Betrüger bieten Usern Sofortkredite zu geringen Zinssätzen und einer Vorauszahlung an.
- Der Investmentbetrug - Hierbei versprechen Betrüger unrealistische Erträge für geringe Geldeinsätze, z. B. '"Aus 100 EUR mach 1.000 EUR'", und bitten Sie um Geldzahlungen.
- Der Jobbetrug - Gefälschte Stellenanzeigen werden benutzt, um an persönliche Informationen oder Geld zu gelangen.
- Der Kreditkartenbetrug - Betrüger verwenden gestohlene Bankdaten, um Onlinekäufe zu tätigen und andere zum Kauf von günstigen Produkten zu verleiten.
- Kostenpflichtige Abonnements - Gegen eine Einmalzahlung wird ein Abo-Dienst angeboten, doch oft erhalten Sie hier kein oder ein mangelhaftes Produkt.
- Der Phishing-Betrug - Betrüger verschaffen sich Zugang zu Ihrem Konto indem sie Ihnen eine Nachricht oder einen Link schicken, wo Sie Ihre persönlichen Daten angeben sollen.
Schützen Sie Ihr Unternehmen vor Cyberkriminalität auf Social Media
Wer sich mit Cybersicherheit nicht gut auskennt, wird schnell zur Zielscheibe. Wie können Sie sich selbst vor Cyberkriminalität schützen und wie stellen Sie sicher, dass Ihr Unternehmen dort vertrauensvoll auftritt?
Am wichtigsten sind sichere Passwörter. Stellen Sie sicher, dass Sie komplexe Kombinationen aus Buchstaben, Zahlen und Zeichen verwenden, sodass Ihr Profil nicht gehackt werden kann. Bleiben Sie wachsam. Ein Profil, eine Nachricht oder ein Link kommt Ihnen verdächtig vor? Teilen Sie keine vertraulichen Informationen mit der Person und hinterfragen Sie jegliche Bitten nach Zahlung.
Sie haben ein Instagram Profil für Ihr Unternehmen eingerichtet? Verlinken Sie Ihre Webseite und die Kontaktdaten, sodass User Sie auch auf dem offiziellen Weg kontaktieren können. Tauschen Sie mit potenziellen Kundinnen und Kunden keine persönlichen Daten über die Direktnachrichten aus, sondern schlagen Sie die Kommunikation über E-Mail oder Telefon vor.
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